Gerade in Großstädten entsteht manchmal der Eindruck, dass die Nacht zum Tag wird. Aufgrund von tageshellen Außenleuchten, die den Himmel in der Nacht anstrahlen, entstehen für das menschliche Auge unangenehme Belastungen, die auch weitreichende negative Folgen für das Sehvermögen, Umwelt und den Straßenverkehr mit sich bringen. Hierbei sprechen Experten auch von Lichtverschmutzung oder Lichtsmog. Unter anderem verursacht Lichtverunreinigung:
- Streulicht
- Blendungen
- Umweltverschmutzung
- Einschränkung des Sehkomforts.
Darüber hinaus bringen unüberlegte sowie übermäßige Beleuchtungskonzepte für die Nacht häufig die Tier- sowie Pflanzenwelt durcheinander und sind auch unter Aspekten der Energievergeudung zu betrachten.
Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, werden Lichtkonzepte entwickelt, die dem natürlichen Tag-Nacht-Wechsel auch Rechnung tragen. Mithilfe der Dark-Sky-Technik strahlen Außenleuchten nicht mehr in den Nachthimmel, sondern nach unten. Reflektoren sorgen dafür, dass das künstliche Licht dorthin gelenkt wird, wo es auch wirklich benötigt wird.
Auch Sie Zuhause können diese Technik für sich nutzen und dazu beitragen, unnötige Nachtbeleuchtung zu vermeiden. Nutzen Sie Ihre Außenleuchten effizient, so dass Sie genau dort Licht haben, wo Sie es zur Beleuchtung oder auch zur Gehwegsicherheit wirklich brauchen.
Immer mehr Sternenparks weltweit
Immer mehr Länder, Regionen und Städte setzen auf diese Technik, immer häufiger versuchen Menschen, die Lichtverschmutzung, oft auch als Lichtsmog bezeichnet, zu reduzieren. Diese Orte und gebiete werden oft auch als Sternenparks bezeichnet.
Es gib viele internationale Dark Sky Places - u.a. in den USA, Schottland, Ungarn oder Kanada. Aber auch in Deutschland wird auf die Dark Sky Technik gesetzt. Vorreiter war hier zum Beispiel der Sternenpark Westhavelland (rund 70km von Berlin entfernt) als erstes „Dark Sky Reservat“ in Deutschland.
Aber auch der Pariser Platz in Berlin, der Eifel National Park oder das UNESCO-Biosphärenreservat Rhön setzen auf die Dark Sky Technik und somit auf einen ungetrübten Blick in die Sterne.
Weiterführende Informationen: